Warum wir wieder lernen müssen, richtig zu streiten. Ohne Streit ist unsere Demokratie nicht überlebensfähig. Wir brauchen die Auseinandersetzung, um eine öffentliche Meinungsbildung zu ermöglichen und konstruktive Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Aber wir erleben heute, dass die inhaltliche Auseinandersetzung immer seltener wird und sich die Debatte in die sozialen Medien und die Talkshows verlagert hat. Dort gehen die Akteure Parteien mit ungeprüften Fakten und Behauptungen aufeinander los, bleiben Meinungen unversöhnlich nebeneinander stehen und werden keine Kompromisse mehr gesucht. Es herrscht ein Kampf um Aufmerksamkeit, Selbstbestätigung und die Skandalisierung des Gegners. Andrea Römmele zeigt auf, warum es wichtig ist und wie es wieder möglich sein kann, miteinander zu streiten – ohne sich zu spalten.
Das sagen die anderen dazu….
Sachlichkeit im Diskurs bedeutet nicht, dass Leidenschaft und Emotionalität hinten anstehen müssen.
Deutschlandfunk
Und was denkst du?
Öffentliche Debatten verlaufen in Deutschland meist konfrontativ und entlang von Lagergrenzen: hier die eine, da die andere Meinung. Und dann wird aufeinander geschossen. Mit Vorwürfen, Unterstellungen, in Kurzstatementform. Es knallt und dröhnt und qualmt auf allen Seiten.
Der Autorin des Buches „Zur Sache“ gelingt es exzellent die veränderte Kommunikation- und Informationsgesellschaft durch soziale Medien und viele andere Faktoren auf den Punkt zu bringen. Durch eingängige Beispiele wie auch Veranschaulichungen trifft Frau Römmele den Nerv des Themas der „Diskursfähigkeit“ und zeigt in besonderer Weise auf, wie wir alle Teil dieser Entwicklungen sind – mit all ihren Chancen, aber auch Gefahren.
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